Glosterzucht

Unsere Kanarienzucht

Die Weibchen sollten schon für die Zucht vorbereitet werden.

Dafür ist mit Hilfe einer Zeitschaltuhr und einer Leuchtstofflampe die Tagesdauer  zu verlängern.

In der Zeit, in der unsere Weibchen in die vorbereiteten Zuchtboxen gesetzt werden, sollte eine tägliche Lichtzeitdauer von 14 bis 15 Stunden überschritten werden. Auch ist die Fütterung der Zuchttiere mit dem Aufzuchtsfutter, welches später auch für die Aufzucht der Jungvögel gegeben wird, in dieser Phase wichtig.

Die Vögel sind es dann gewöhnt und  haben mehr Kraft und Vitalität.

Nach kurzer Eingewöhnungszeit beginnen sie mit dem beigegebenen Nistmaterial zu spielen. In der Regel wird dafür Scharpie , zur Verfügung gestellt.

So ein Nest kann innerhalb von 2 Tage fertig gestellt sein.

Das Nistmaterial wird in die zuvor angebrachten Nester aus Kunststoff transportiert, dabei wird mit den Füßen das Scharpie von unten nach oben gedrückt.

 Der Vogel dreht sich dabei ständig, in der Mitte entsteht deshalb die Nestmulde, die zum Schluss mit feinem Material ,z.B. Federn des Bauchgefieders, ausgestattet wird. Wenn der Leib des Weibchens sich birnenförmig verändert hat, sollte der Hahn spätestens dazugesetzt werden. Ist das Weibchen heckreif, lässt es sich in der Regel auch befliegen.


Das Kanarienweibchen legt normalerweise täglich in den frühen Morgenstunden ein Ei. Das gesamte Gelege sollte aus mindestens vier, maximal sechs Eiern bestehen. Die Eier werden in einer separaten Tonschale aufbewahrt, die mit einer weichen Unterlage oder mit Körnerfutter ausgestattet ist.



In das Nest gibt man ein Ei aus Kunststoff. Ist das Gelege mit 4 oder 5 Eiern komplett, wird das Gelege komplett ins Nest gelegt und damit gleichzeitig bebrütet, so dass die Jungvögel alle zum gleichen Zeitpunkt schlüpfen. Die Zuchtvögel werden jetzt noch einmal nachgesehen. Füße bzw. Krallen müssen gesäubert werden, um ein Beschädigen des Geleges zu vermeiden. Hat das Weibchen 5 bis 6  Tage gebrütet, kann man feststellen, ob ein Gelege befruchtet ist. Zur Kontrolle hält man das Ei  kurzzeitig vor eine Lampe oder Eierdurchleuchter. Die Eierschale ist sehr dünn, ein befruchtetes Ei lässt den Eidotter nicht mehr erkennen. Die befruchteten Eier sehen darüber hinaus auch im Nest schon dunkler aus. Wenn man hierbei unsicher ist, lässt man das angebrütete Gelege lieber in Ruhe, um der Gefahr eines Absterbens des Embryos zu vermeiden. Nach 14 Tagen schlüpfen die Jungvögel aus.


Die Hähne füttern im Idealfall in der Brutzeit die Weibchen und später auch die Jungvögel.

Es gibt Hähne, die auch schon mal im Nest auf dem Gelege sitzen.



Sind die Vögel 6-7 Tage alt, werden die Fußringe aufgezogen.